Schüler pflanzten 18 Holunderstauden

Am 23. Oktober hieß es für die Schüler der 2d der Naturparkschule NMS Längenfeld wieder einmal: Feste Schuhe anziehen und raus in die Natur. Statt Papier und Stift nahmen die 17 eifrigen Kinder an diesem Vormittag Schaufel und kleine Holunderstauden in die Hand. In Begleitung von Biologielehrerin Resi Kuen und Patrizia Plattner vom NATURPARK ÖTZTAL ging es zum Längenfelder Fischbachhang, wo sie gemeinsam mit dem Waldaufseher der Gemeinde Längenfeld, Martin Tamerl, insgesamt 18 Stauden pflanzten. „Da der Standort sehr nahe zur Schule ist, können die Pflanzen das ganze Jahr über beobachtet und betreut werden. Alle Kinder freuen sich schon auf die erste Ernte.“, sagt Patrizia Plattner, zuständig für die Umweltbildung im NATURPARK ÖTZTAL. Holunderblüten und Beeren werden dann zu leckerem Saft und Marmelade weiter verarbeitet.

Doch nicht nur die Schüler der NMS Längenfeld – sie ist übrigens die erste NATURPARK-Schule im Bezirk Imst - sind inzwischen richtige Naturforscher. Auch die Lehrer erweitern ihr Wissen regelmäßig bei Exkursionen im Freien. Direktorin Karoline Brugger und 25 Lehrkräfte nahmen Ende Oktober an der jährlichen Fortbildung des NATURPARKS ÖTZTAL teil. Unter fachkundiger Anleitung von Biologe Mag. Wolfgang Bacher untersuchten sie Flora und Fauna rund um den Piburger See. Beeindruckt waren die Lehrer vor allem vom Olszewski-Rohr, das seit 1970 das sauerstoffarme Tiefenwasser abpumpt. So konnte der See bislang erfolgreich vor dem „Kippen“ bewahrt werden.

Natur und Umwelt mit allen Sinnen erleben und begreifen, darum geht es beim Umweltbildungsprogramm des NATURPARKS ÖTZTAL. Neben der Unterrichtsgestaltung gibt es viele weitere spannende Angebote, von Vogelbeobachtungen über die Gletscher Erlebnistage bis hin zur archäologischen Spurensuche in Ötzi‘s Revier.