Naturpark Infopoints Niederthai und Gries eröffnet

Vergangene Woche wurden die beiden Naturpark-Infopunkte in Niederthai und Gries im Rahmen von kleinen Feierlichkeiten offiziell ihre Bestimmung übergeben. Die futuristisch anmutenden Natur-park-Infopoints vermitteln die naturkundlichen und kulturhistorischen Besonderheiten der jeweili-gen Umgebung auf eine neue, vielseitige und intensive Art und Weise.

Kürzlich wurden am Horlachtal-Parkplatz in Niederthai und am Parkplatz Ortsende in Gries die beiden Naturpark-Infopunkte offiziell in Betrieb genommen. Sie sind Teil des talweiten Naturpark-Strukturen-Projektes, das insgesamt fünf Infopunkte an den Eingängen des Schutzgebietes und ein zentrales Natur-parkhaus in Längenfeld umfasst. „ Die Infoträger sind absichtlich an gut frequentierten Ausgangspunkten wie Parkplätzen platziert – wir wollen ja möglichst viele Leute erreichen“ erläutert Naturpark-GF Thomas Schmarda die Grundidee des Naturpark Strukturen-Konzeptes.

Die Form der rund 4 x 5 Meter großen und vom Erscheinungsbild durchaus außergewöhnlichen Infoträger leitet sich aus der Oberflächen-Topografie der Umgebung ab. So kann konkret auf Besonderheiten in der näheren Umgebung hingewiesen werden. Auf jedem Infoträger wird durch eine zentrale Holzstruktur ein ortsspezifisches Schwerpunktthema hervorgehoben. In Niederthai ist es der landschaftsgebende Köfler-Bergsturz mit dem Tauferberg als Schwerpunkt, in Gries wurde das „Wilde Wasser“ mit der Urkraft des Fischbachs und Winnebachs als zentrales Element am Infoträger gewählt.

Zur Groborientierung sind jeweils Bronzerelief-Ausschnitte der Umgebung am Infoträgern platziert, wel-che auf besondere Stellen in der Landschaft hinweisen. Eingesetzte Informationstafeln mit zweisprachi-gen Texten (de, en) und Grafiken erläutern die naturkundlichen und kulturellen Besonderheiten. Für die „modernen“ Besucher gilt es Rätselfragen zu lösen – mittels QR-Code wird die Auflösung geliefert. Jeder Infoträger besitzt zudem noch ein ortstypisches Element zum „Begreifen“. In Niederthai kann der Köfel-sit, ein bimssteinartiges Gestein, gespürt werden. In Gries gilt es einen Gletscherschliff zu begreifen.

„Die neuartige, futuristisch anmutende Form der Infoträger fällt auf und lädt zum näheren Hinschauen, Erforschen und Verweilen ein. Hier geht es nicht um oberflächlich schnelle Konsumation von Informa-tion, sondern um eine vertiefte, qualitativ hochwertige Auseinandersetzung mit der Natur und Kultur der umgebenden Landschaft.“ zeigt sich GF Thomas Schmarda vom Konzept überzeugt.