Presse - Naturpark Ötztal

Ressource Wasser schützen

Wie kann man Wasserlebensräume erhalten und das Wissen über ökologische Zusammenhänge verständlich vermitteln? Antworten dazu stellte der NATURPARK ÖTZTAL am 9. Mai 2025 um 13.00 Uhr am Seebichlhof in Piburg vor. Experten vom Wassercluster Lunz teilen ihre didaktischen Erfahrungen mit regionalen Akteur*innen.


Steigende Temperaturen durch den Klimawandel und die intensive Nutzung durch den Menschen belasten zunehmend die Lebensräume rund um die Gewässer. Auch der Piburger See im vorderen Ötztal ist davon betroffen. Er zählt zu den ältesten Schutzgebieten Tirols und gehört seit 2009 zum NATURPARK ÖTZTAL. In den 70er Jahren wäre der See wegen des hohen Nährstoffeintrages durch die Landwirtschaft bereits beinahe gekippt. Zwar verbesserten gezielte Maßnahmen den Zustand des Sees, die Folgen sind aber heute noch spürbar.

Um besonders sensible Wasserlebensräume wie den Piburger See künftig besser zu schützen, veranstaltete der NATURPARK ÖTZTAL gemeinsam mit dem Verband der Naturparke Österreichs zu diesem Thema eine Fortbildung am 9. Mai 2025 in Piburg. Eingeladen waren verschiedene regionale Akteure wie die Bergwacht, Lehrer*innen der Region und die Umweltbildungsteams der österreichischen Naturparke.

Die Fortbildung fand im Rahmen des Projekts „Landschaften voller Wasser“ der 47 Naturparke Österreichs statt. Das gemeinsame Ziel ist es, ein Bewusstsein für den Schutz von Wasserlebensräumen und für die Bedeutung von Wasser als Ressource zu schaffen.

„Im Fall Piburger See sollen weitere Schritte unternommen werden, um die Wasserqualität zu verbessern, etwa durch eine Bepflanzung der Uferbereiche mit nährstoffzehrenden Pflanzen“, erklärte Mag.a Brigitte Oberweger vom NATURPARK ÖTZTAL. Die Maßnahmen der vergangenen Jahre wie Schilfpflege, umfangreiche Wasseruntersuchungen, eine bessere Besucherlenkung sowie Informationstafeln haben bereits Einiges bewirkt. Mit dieser speziellen Fortbildung soll Verständnis für derlei Maßnahmen geschaffen und die Akzeptanz dafür gesteigert werden. „Der Piburger See liegt wirklich allen am Herzen! Alle Beteiligten im Projekt ziehen an einem Strang“, freut sich die Biologin. Nun gilt es noch die Bevölkerung stärker mit ins Boot zu holen.

Mehr Informationen zum Schutzgebiet Piburger See finden Sie unter www.naturpark-oetztal.at.

Rückfragen - Mag. Brigitte OBERWEGER, NATURPARK ÖTZTAL, T 0664 1019327, oberweger@naturpark-oetztal.at