LEHRGANG KULTUR.LAND.BOTSCHAFTER:IN

BEREITS AUSGEBUCHT!

Die naturkundliche Vielfalt im eigenen Garten fördern, historische Holzzäune errichten, alte Holzbauten erhalten oder verfallene Trockensteinmauern wieder aufrichten: Im Rahmen des neuen KULTUR.LAND.BOTSCHAFTER:IN - Lehrgangs wird vermittelt, was die Kulturlandschaft des Ötztals ausmacht, welche Bedeutung die Landschaftselemente für die naturkundliche Vielfalt in der Kulturlandschaft haben und wie wir gemeinsam diese Natur.Kultur-Vielfalt im Ötztal dauerhaft erhalten können.

  • Zeitraum:
    April bis Oktober 2024 in meist eineinhalbtägigen Einheiten (Freitagabend und Samstag ganztags)

  • Kosten pro Person:
    € 300,00 für alle Module (Preis pro Modul € 100,00)

  • Kursinhalte:
    Natur im Siedlungsraum, Historische Zäune und Zauntechniken, Heuwerbung & – arbeit, Erhalt historischer Holzbauten, Bedeutung sowie Sanieren und Errichten von Trockensteinmauern

  • Anmeldung & Ansprechpartnerin:
    Lebensraum Ötztal, Nadine Grüner, nadine.gruener@oetztal.com, T 0664 8828 5065

    Mehr Informationen unter www.lebensraum-oetztal.at

5 Module - Vielfältige Expertise

April 2024 – Oktober 2024

©Ötztal Tourismus - Längenfeld

1. NATUR IM SIEDLUNGSRAUM

Freitag, 26. April 2024, 19:00 – 21:00 Uhr
Samstag, 27. April 2024, 9:00 – 17:00 Uhr

Abendspaziergang durch das Ortsgebiet Längenfeld / Neuanlage einer Blühfläche beim Naturpark Haus

Beim ersten Workshop zur Natur im Siedlungsraum im April können sich die Mitwirkenden unter Anleitung des Biologen Mag. Matthias Karader, MSc bei einem Abendspaziergang durch Längenfeld ein Bild von der vielfältigen Natur im Siedlungsraum machen. Am nächsten Tag legen sie beispielhaft eine Blühfläche beim Naturpark Haus an. Dabei gibts auch konkrete Infos zu Fördermöglichkeiten bei der Umsetzung auf den eigenen Flächen.

Expert:innen: Mag. Matthias Karadar (Biologe, Naturgartenplaner)

 

 

2. ZAUNTECHNIKEN

Freitag, 24. Mai 2024, 19:00 – 21:00 Uhr
Samstag, 25. Mai 2024, 9:00 – 17:00 Uhr
Ötztaler Heimatmuseum (Gedächtnisspeicher und Außenanlagen)

Im Mai hält Dr. Angelika Neuner Rizzoli einen Abendvortrag über historische Zäune. Der Holzbaumeister Wendelin Neuner stellt im Praxisteil zwei wichtige Zauntechniken vor und zeigt, wie man diese selbst anwenden kann.

Expert:innen: Dr. Angelika Neuner Rizzoli (Vortrag über historische Zäune), Wendelin Neuner (Holzbaumeister)

©Lebensraum Ötztal
©Erich Schonger

3. HEUWERBUNG

Donnerstag, 8. August 2024, 19:00 – 21:00 Uhr
Freitag, 9. August 2024, 15:00 – 18:00 Uhr
Samstag, 10. August, 9:00 – 17:00 Uhr

Abendvortrag im Ötztaler Heimatmuseum / Praxisteile in Obergurgl

Das dritte Modul im August steht ganz im Zeichen der Heuwerbung. Der Universitätsprofessor Dr. Markus Schermer und Johannes Klotz vom Förderwesen sprechen an einem Abend über die Heuarbeit. Paul Strickner und Martin Grüner setzen die Techniken an eineinhalb Praxistagen in Obergurgl um.

Expert:innen: Univ. Prof. Dr. Markus Schermer (Vortrag), Johannes Klotz (Förderwesen), Paul Strickner und Martin Grüner (Praxisteil)

4. ALTE HOLZBAUTEN ERHALTEN

Freitag, 20. September 2024, 19:00 – 21:00 Uhr
Samstag, 21. September 2024, 9:00 – 17:00 Uhr

Abendvortrag im Ötztaler Heimatmuseum / Praxisteil in Gaislach

Wie man alte Holzbauten erhält, erfährt man im September bei einem Referat von Mag. Karl Wiesauer vom Tiroler Kunstkataster. Ausführlich in die Praxis geht es dann tags darauf gemeinsam mit einem erfahrenen Zimmermann.

Expert:innen: Mag. Karl Wiesauer (Tiroler Kunstkataster, Land Tirol), heimischer Zimmerer

©Lebensraum Ötztal
©Naturpark Ötztal

5. TROCKENMAUERN

Freitag, 18. Oktober 2024, 19:00 – 21:00 Uhr
Samstag, 19. Oktober 2024, 9:00 – 17:00 Uhr
Abendvortrag im Naturpark Haus / Praxisteil in Gaislach

Trockenmauern sind charakteristische Elemente auf Wiesen und Weiden. Welche Bedeutung sie auch als Lebensraum haben, das erzählt im Oktober Biologe Dr. DI Karel Cerny, bevor Franz Brunner im Rahmen des Praxistages die fachgerechte Sanierung einer Trockensteinmauer erklärt.

Expert:innen: Dr. DI Karel Cerny (Biologe, Experte für Insektenkunde – Vortrag), Franz Brunner (Restaurator von historischem Natursteinmauerwerk – Praxisteil)

Gmeinsame Initiative

Der Naturpark Ötztal setzt sich primär für die Naturlandschaften im Schutzgebiet ein, doch auch die vom Menschen geprägte Kulturlandschaft ist aufgrund ihrer Natur.Kultur-Vielfalt im Fokus der Naturpark-Tätigkeiten. Vorliegender Lehrgang liegt somit ganz im Sinne der Naturpark-Strategie 2030, bei der speziell auch Maßnahmen gegen den Arten- und Lebensraumverlust in der Kulturlandschaft gesetzt werden sollen.

Die Ötztaler Museen definieren in ihrer vielbeachteten Längenfelder Erklärung was unternommen werden soll, um die wertvollen Reste der historischen Kulturlandschaft, die in den vergangenen Jahrzehnten rapide verloren gegangen ist, zu erhalten: als Kulturgut, aber auch als Lebensraum für Tier und Mensch.

Gemeinsam mit dem Lebensraum Ötztal, des Ötztal Tourismus und den Ötztaler Museen wurde deshalb im vergangenen Jahr ein Lehrgang entwickelt, der sich vor allem an junges, einheimisches Publikum richtet.